Wanderregion Hetzdorfer Viadukt
Hetzdorfer Viadukt, mein zweiter Besuch
Im November 2021 war ich das erste Mal am Hetzdorfer Viadukt. Die seit 1992 stillgelegte und unter Denkmalsschutz stehende Eisenbahnbrücke blieb mir aber in Erinnerung. Mein Besuch im Herbst galt mehr der Technikgeschichte. Allerdings war das Wetter damals zum Fotografieren nicht besonders schön. So habe ich mir das imposante Objekt mit seinen 17 steinernen Bögen nur touristisch betrachtet. Schon damals war mir aber aufgefallen, dass die gesamte Region auch wandermäßig sehr gut erschlossen ist.
Bei einer Fahrt nach Augustusburg bot sich mir heute die Möglichkeit, gleich noch einmal einen Abstecher zum Hetzdorfer Viadukt zu machen. Diesmal war das Wetter frühlingshaft schön. So kann ich hier doch noch einige Fotos präsentieren.
Ansichten vom Hetzdorfer Viadukt
In der Ortschaft Falkenau, an der B173 gelegen, bin ich von Oederan kommend dem Wegweiser folgend bis zu einem kleinen Parkplatz in Nähe des Bahnhofs Hetzdorf gefahren. Die ehemalige Gemeinde Hetzdorf existiert schon lange nicht mehr. Mit dem Fluss Flöha als Grenzmarkierung wurde das Dorf schon 1927 geteilt. Der linke Ortsteil kam zu Falkenau, der rechte zu Breitenau. Im Laufe der vielen Jahre und der damit einher gehenden gesellschaftlichen und administrativen Veränderungen gab es hier immer wieder mal Zuständigkeitsänderungen. Mit der Eingemeindung von Falkenau zur Stadt Flöha und mit der von Breitenau zu Oederan sind die Grenzen nun aber fest. Interessant dabei, dass beide Städte das technische Denkmal Hetzdorfer Viadukt als Sehenswürdigkeit in ihrer Umgebung ansehen. Warum auch nicht.
Wanderungen zwischen Flöha und Zschopau
Bei meiner Frühlingsbesichtigung der ehemaligen Eisenbahnbrücke konnte ich feststellen, dass es eine Vielzahl von aktiven Erholungsmöglichkeiten in der Region zwischen den Flüssen Flöha und Zschopau gibt. Eine Erkundung des geographischen Dreiecks Oederan – Flöha – Augustusburg ist dabei per pedes und per Rad möglich. Von leicht bis schwierig, von kurz bis ausdauernd können die Touren gewählt werden. Am linken Brückenkopf ist eine Wanderkarte mit drei möglichen Wanderrouten angebracht. Diese beginnen und enden in Oederan (reichlich 13 km), Flöha (knapp 13 km) und Augustusburg (11 km) und haben verständlicherweise immer den Viadukt als Zwischenstation. Vielleicht sind diese drei klassischen Runden wirklich mal empfehlenswert – überlegt sich der Autor.
Zumindest habe ich die nächstmögliche Aussichtsplattform, die Bastei, für eine kleine Stippvisite genutzt. Die wenigen Meter nach oben waren schnell gegangen. Die Markierungen, auch für weitere Wege, sind nach meiner Ansicht ausgezeichnet. Oben angekommen ermöglicht es Blicke ins Flöhatal, auf den Hetzdorfer Viadukt und auch auf die Turmspitzen von Schloss Augustusburg (Luftlinie ca. 5 km).
Interessenverein Hetzdorfer Viadukt
Ein kleiner Hinweis noch, aber nicht als Randnotiz. Der Interessenverein Hetzdorfer Viadukt e.V. betreibt am rechten Brückenkopf eine kleine Vereinshütte. Entsprechend der Möglichkeiten werden dort kleine, anlassbezogene, Feste durchgeführt. Die für das Jahr 2022 geplanten Veranstaltungen wurden schon bekannt gegeben, ich zeige sie hier. Aktuelles gibt es dann sicher beim Verein selbst – https://de-de.facebook.com/viaduktverein