Eintrittskarten als Erinnerung für Museumsbesuche
Eintrittskarten im Laufe der Zeit
Es ist unbestritten, Sachsen hat viele Museen, Sammlungen und Galerien. Ebenso wahr ist die Tatsache, dass ich seit meiner Jugend eine Vielzahl davon besucht habe und wahrscheinlich noch mehr nicht besucht habe.
Bedingt durch meine väterliche Anleitung begann ich schon frühzeitig mit dem Sammeln von Eintrittskarten dieser Einrichtungen. Leider sind aus der Urzeit meiner Museumsbesuche nicht mehr viele übrig. Umzüge, Gütertrennungen und manch eigene „Neuaufstellung“ bei den Interessen haben die Sammlung reduziert.
Museumseintritt – nicht ohne mein Ticket
Aber es gibt sie noch, die schönen und die nicht so schönen Erinnerungsstücke. Es ist vielleicht eine Sache der persönlichen Anschauung, wie eine Eintrittskarte aussehen sollte. Der eine Museumsbesucher steckt das Stück Papier kurz nach der Kasse in die Tasche und vergisst es. Der andere Besucher begutachtet das Bilett noch öfters. Dabei entdeckt er immer wieder einen Bezug zur besuchten Präsentation.
Mir hat es als Kind schon gefallen und es gefällt mir auch heute immer noch, wenn ich als Besucher ein der Einrichtung oder sogar der betreffenden Ausstellung entsprechend gestaltetes Ticket erhalte. Für einen Sammler ist das nicht ganz ohne Bedeutung. Eine Sammlung lebt von Vielfältigkeit und Individualität.
Als schlecht, wenn nicht sogar als unmöglich empfinde ich die einfachen Kassenbelege. Ich möchte dazu an dieser Stelle keine Beispiele bringen. Auch wenn ich als Sammler diese rein motorisch mit aufbewahre, haben sie für mich keine Bedeutung. Selbst das herausgebende Haus rutscht dadurch etwas in den Hintergrund.
Eintrittskarten und Eintrittspreise
Der Reiz einer Sammlung besteht nicht immer nur darin, etwas Bestimmtes zu erfassen und zu verwalten. Das gelegentliche Betrachten und das Vergleichen ähnlicher Tickets bringen auch spannende Erkenntnisse. Sehr interessant wird es für mich, wenn der jeweilige Eintrittspreis mit aufgedruckt ist.
Besuche ich ein Museum in verschiedenen zeitlichen Abständen, was durch entsprechende Sonderausstellungen nicht unüblich ist, lassen sich manchmal recht bemerkenswerte Vergleiche anstellen. Gerade kleinere Einrichtungen haben oftmals nur einen begrenzten finanziellen Rahmen. Umso mehr gefällt es mir, dass diese Häuser Wert auf individuelle Eintrittskarten legen. Ist es dann mal wirtschaftlich angezeigt, den Preis leicht verändern zu müssen, finde ich handschriftliche Änderungen auf den gedruckten Karten mehr als nur akzeptabel.
Auf ins Museum, in die Sammlung und Galerie
Die seit Mitte März 2020 einschneidende Einschränkungen bei den Öffnungsmöglichkeiten von Museen, Sammlungen und Galerien scheinen jetzt (Stand Ende Januar 2022) langsam abgebaut zu werden. Noch kann kein „Normalbetrieb“ angeboten werden. Die Besuche sind zwar mit Auflagen verbunden, aber glücklicherweise überhaupt wieder möglich. Manche Sonderausstellungen werden von den Ausrichtern verlängert, einige eventuell später nachgeholt. Warten wir es ab und holen wir uns jetzt wieder vermehrt die schönen Eintrittskarten. Ich werde es jedenfalls tun.